Erfahren Sie mehr über orthoptische Therapie

Es reicht nicht aus, eine 20/20-Sicht zu haben und ein Buch oder die Tafel in einem Klassenzimmer klar sehen zu können. Um richtig sehen zu können, müssen wir unsere beiden Augen sehr genau und koordiniert einsetzen.

Jedes Mal, wenn wir etwas betrachten, müssen wir unsere beiden Augen genau auf das betreffende Objekt richten. Jedes Auge sendet ein Bild an den Teil des Gehirns, der am Sehen beteiligt ist. Dieser Teil des Gehirns, der als visueller Kortex bezeichnet wird, versucht dann, diese beiden Bilder zu einem verschmolzenen Bild zu kombinieren. Wenn diese Bilder identisch sind, ist das Ergebnis ein normales, klares Einzelsehen und eine Tiefenwahrnehmung. Wenn jedoch die beiden Augen nicht in einer koordinierten Krippe arbeiten, empfängt der visuelle Kortex zwei unterschiedliche Bilder und erfährt Doppelbilder.

Wie Sie sich vorstellen können, ist Doppeltsehen etwas, das ein Kind oder ein Erwachsener nicht tolerieren kann. Es wird sehr schwierig zu funktionieren – entweder in der Schule, beim Spielen oder bei der Arbeit – wenn Doppeltsehen auftritt.

Die zwei häufigsten Arten von Augenproblemen sind:

Konvergenzinsuffizienz: Konvergenzinsuffizienz ist ein Augenproblem, bei dem die Augen eine starke Tendenz haben, nach außen zu driften, wenn die Person liest oder in der Nähe arbeitet. Wenn die Augen tatsächlich abdriften, erlebt die Person Doppelbilder. Um diese Tendenz des Abdriftens der Augen zu kontrollieren, muss die Person übermäßige Anstrengungen unternehmen, um die Augen wieder nach innen zu drehen.

Konvergenzüberschuss: Konvergenzüberschuss ist ein Augenproblem, bei dem die Augen eine starke Tendenz haben, nach innen zu driften, wenn die Person liest oder enge Arbeiten ausführt. Wenn die Augen tatsächlich nach innen driften, erlebt die Person Doppelbilder. Um diese Tendenz zum Abdriften der Augen zu kontrollieren, muss die Person übermäßige Anstrengungen unternehmen, um die Augen wieder nach außen zu drehen.

Ungefähr 5 bis 10 % der Kinder und jungen Erwachsenen haben Augenprobleme, die schwerwiegend genug sind, um Patientenbeschwerden zu verursachen.

Die meisten Menschen sind sich nicht einmal bewusst, dass wir unsere Augen fokussieren müssen, weil das Fokussiersystem des Auges bei den meisten Menschen so gut funktioniert, dass Objekte immer scharf erscheinen. In Wirklichkeit wird jedoch jedes Mal, wenn wir von einem Ort zum anderen blicken, eine Fokussierungsanpassung vorgenommen. Diese Anpassung wird mit Hilfe eines Muskels im Auge vorgenommen, der als Ziliarmuskel oder Fokussierungsmuskel bezeichnet wird.

Wenn ein Kind zum Beispiel vom Lehrer zu seinem Schreibtisch schaut, muss es diesen Muskel anspannen oder kontrahieren – was die Form der Linse im Auge verändert und es dem Kind ermöglicht, den Druck in seinem Buch deutlich zu sehen. Wenn das Kind zum Lehrer zurückblicken möchte, muss es nun den Fokussiermuskel entspannen, um ein klares Sehen in der Ferne zu ermöglichen.

Ein Fokussierungsproblem tritt auf, wenn das Kind den Fokussierungsmuskel nicht schnell und genau anspannen oder entspannen kann oder wenn das Kind diese Muskelkontraktion nicht über einen angemessenen Zeitraum aufrechterhalten kann.

Etwa 5 bis 10 % der Kinder und jungen Erwachsenen haben Konzentrationsprobleme, die erheblich genug sind, um Patientenbeschwerden zu verursachen.

Die häufigsten Symptome sind:

• Überanstrengung der Augen und Kopfschmerzen nach kurzem Lesen
• Konzentrationsschwäche beim Lesen
• Kurze Aufmerksamkeitsspanne
• Ein Auge reiben oder schließen
• Wörter bewegen sich auf der Seite
• Gute Dekodierungsfähigkeiten, aber schlechtes Verständnis

Augenprobleme, die zu solchen Symptomen führen, wirken sich tatsächlich stärker auf das Lernen und die Leistung bei der Arbeit aus als Sehprobleme, die zu einem Mangel an Klarheit führen. Leider sind die meisten Sehtests in Schulen nur darauf ausgelegt, Sehprobleme zu erkennen, die zu einem Mangel an Klarheit führen. Sehr wenige Schulscreenings testen sogar auf Eyeteaming-Störungen.

Derzeit gibt es zwei Methoden zur Behandlung von Augenproblemen. Manchmal kann eine Brille allein verschrieben werden, um Beschwerden im Zusammenhang mit Augentränenproblemen zu lindern. Diese Brille wird normalerweise nur zum Lesen verschrieben, und die Brille muss entfernt werden, um Objekte in der Ferne zu sehen (wie die Tafel in einem Klassenzimmer).

Bei sehr kleinen Kindern, die täglich oft Probleme beim Abnehmen und Aufsetzen der Brille hätten, kann eine Bifokalbrille verschrieben werden, damit das Kind die Brille während der Schulzeit immer tragen kann.

Oftmals reicht eine Brille allein nicht aus, um Eyeteaming-Probleme vollständig zu lösen. Während eine Brille eine gewisse Linderung bringen kann, können die Symptome des Augenproblems bestehen bleiben, und es muss eine andere Form der Behandlung angewendet werden. Dies nennt man orthoptische Therapie.

Obwohl die meisten Sehprobleme sehr einfach mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigiert werden können, erfordern einige Probleme eine anspruchsvollere Behandlung. Probleme wie Eyeteaming, Fokussier- und Trackingstörungen sind nicht optischer Natur und können nicht mit einer Brille korrigiert werden. Vielmehr handelt es sich um muskuläre Probleme, die eine orthoptische Therapie erfordern.

Eine orthoptische Therapie kann manchmal vor oder nach einer Schieloperation hilfreich sein. Vor der Operation kann eine orthoptische Therapie helfen, das Sehvermögen beider Augen auszugleichen und die Augen auf die Zusammenarbeit vorzubereiten. Nachdem der Chirurg die Augen begradigt hat, kann manchmal eine orthoptische Therapie hilfreich sein, um die Ausrichtung der Augen zu stabilisieren.

Auch Erwachsene können von einer orthoptischen Therapie profitieren, wenn sie unter Überanstrengung der Augen, Kopfschmerzen und mangelnder Leistungsfähigkeit bei der Arbeit leiden und Probleme mit Augen- und Fokussierung haben. Diese Probleme betreffen häufig Erwachsene, die mit Computern arbeiten.

Die orthoptische Therapie ist bei Eye Consultants of Pennsylvania einzigartig. Hier wird die Versorgung eines Patienten sowohl von einem Kinderaugenarzt als auch von einem Kinderoptiker geleitet. Dies ist eine der wenigen Praxen im Land, in der beide Spezialisten im Team zusammenarbeiten. Die Therapie wird von gut ausgebildeten Therapeuten unter ärztlicher und optometrischer Aufsicht durchgeführt.

Neben unserem Ziel, die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Patienten zu erzielen, besteht ein weiteres wichtiges Ziel unseres einzigartigen Ansatzes darin, diese Ergebnisse in kürzester Zeit zu erzielen.

Es gibt eine beträchtliche Anzahl von Forschungsstudien, die die Wirksamkeit der orthoptischen Therapie bei der Behandlung von Augenteaming-, Fokussierungs- und Tracking-Problemen belegen. Diese Studien wurden sowohl in der ophthalmologischen als auch in der optometrischen Literatur veröffentlicht. Wenn Sie einige dieser Forschungsergebnisse lesen möchten, wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter.

Das durchschnittliche Programm für Fokussierungs-, Eyeteaming- und Tracking-Probleme umfasst etwa 12 bis 16 Arztbesuche plus etwa 15 Minuten unterstützende Heimtherapie dreimal pro Woche. Kompliziertere Probleme im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen können zusätzliche Zeit erfordern.

Die meisten großen medizinischen Policen decken die orthoptische Therapie ab; Da sich die Krankenversicherung jedoch immer schnell ändert, empfehlen wir Ihnen, sich vorher bei Ihrem Versicherungsträger zu erkundigen. Darüber hinaus hilft Ihnen unser Büropersonal beim Ausfüllen aller erforderlichen Versicherungsformulare.